Winchester ’73 ist ein US-amerikanischer Westernfilm von Anthony Mann aus dem Jahr 1950. Er gilt als Startpunkt der wirtschaftlich und künstlerisch erfolgreichen Epoche des amerikanischen Westernkinos, die bis in die 1960er Jahre andauerte. Darüber hinaus markiert der Film den Anfang einer erfolgreichen längeren Zusammenarbeit des Regisseurs Mann mit dem Schauspieler James Stewart.
1876 im Südwesten der Vereinigten Staaten: Lin McAdam und sein Begleiter „High-Spade“ Frankie Wilson verfolgen einen Verbrecher, mit dem Lin eine alte Rechnung offen zu haben scheint (aus für den Kinobesucher zunächst ungeklärten Motiven). Die Freunde finden, wie erhofft, den Gesuchten und zwei seiner Kumpane in Dodge City, wo er unter dem Falschnamen Dutch Henry Brown Station gemacht hat, um an einem Schießwettbewerb zum „Centennial“ (Hundertjahrfeier) der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung teilzunehmen. Eine blutige Konfrontation der Männer wird zunächst verhindert, da in der Stadt ein Verbot privater Waffen vom charismatischen Sheriff Wyatt Earp durchgesetzt wird. Siegespreis des Wettbewerbs ist ein legendäres Präzisionsgewehr – eine „Winchester ’73“ in der Spezialanfertigung „Eine unter Tausend“ (Engl. "One of One Thousand"). Lin McAdam siegt im spektakulären Stechen gegen Dutch Henry Brown. Der Verlierer täuscht eine eilige Abreise vor und Lin muss deswegen auf die übliche, einen Tag in Anspruch nehmende Gravur seines Sieges auf dem Gewehr verzichten, denn er will seinem Widersacher keinen Vorsprung lassen. Ein Duell außerhalb der Stadt scheint unvermeidlich. Doch Dutch Henry Brown schlägt Lin hinterrücks in dessen Hotelzimmer nieder, nimmt ihm die gerade gewonnene Winchester ab und flieht mit seiner Bande, nachdem der Sheriff eingegriffen hat. Der Aufbruch des scheinbar sofort wieder kampfbereiten Lin McAdam und seines Freundes „High-Spade“ Frankie Wilson verzögert sich aus etwas unerfindlichen Gründen stark.
In einer Spelunke am Rand der Wüste verliert Dutch die Winchester beim Kartenspiel an einen dubiosen Waffenhändler, dem sie bei einem Geschäft mit den Indianern von Häuptling Young Bull abgenommen wird. Lin und High-Spade folgen währenddessen Dutchs Spur durch die Wüste nach Tascosa. Eine Indianerattacke zwingt sie zur Flucht in eine Wagenburg der US-Kavallerie, wo auch das junge Paar Lola Manners und Steve Miller Schutz gesucht hat. Mit Hilfe der Neuankömmlinge und ihrer schnell schießenden Repetiergewehre kann am nächsten Morgen ein weiterer Indianerangriff endgültig abgewehrt werden. Der Anführer, kein anderer als Young Bull, kommt ums Leben, aber die Waffe wird erst gefunden, nachdem Lin und High-Spade schon weitergeritten sind. Die Kavalleristen schenken sie ahnungslos Steve zum Schutz von Lola.
Auf ihrer Farm angekommen, stoßen Steve und Lola auf Banditen, die auf der Flucht vor dem Sheriff und seiner Posse sind. Bandenchef Waco Johnnie Dean entpuppt sich zwar als ein alter „Freund“ Steves, tötet diesen aber skrupellos, um an die Spezial-Winchester zu gelangen. Lola rettet sich aus der bedrohlichen Lage, indem sie sich äußerst kaltblütig gibt und mit Waco geht, als dieser, seine Bande dabei in den Tod schickend, aus der Belagerung des Sheriffs flieht. Beide treffen mit Dutch und dessen Bande in einer einsamen Berghütte zusammen, worauf Dutch „seine“ Winchester erkennt und Waco zwingt, sie ihm wieder auszuhändigen. Ohne auf Lola zu achten, verabreden sie dann einen Banküberfall in Tascosa und reiten getrennt dorthin.
Weitere Filme vom Regisseur:
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