Ein Rabbi im Wilden Westen (The Frisco Kid)

Ein Rabbi im Wilden Westen (The Frisco Kid) ist ein US-amerikanischer Western mit komödiantischen Elementen aus dem Jahr 1979. Die vorletzte Regie-Arbeit des renommierten Robert Aldrich zeigt Gene Wilder in der Rolle eines Rabbiners, der von Polen nach San Francisco versetzt wird; dabei wird der sogenannte “Wilde Westen” für ihn zu einer gefährlichen, nur mit Hilfe eines jungen Outlaws (Harrison Ford) bewältigten Herausforderung.
Avram Belinski hat im Polen des Jahres 1850 mit nur mäßigem Ergebnis (als zweitschlechtester seines Studiengangs) die Jeschiwa absolviert und wird gegen den Willen eines Ältestenrats vom Großrabbiner nach Amerika geschickt, wo er der erste Rabbi der noch jungen jüdischen Gemeinde von San Francisco werden soll, welcher er außerdem eine Thora zu überbringen hat.
TitelEin Rabbi im Wilden Westen
Orginal TitelThe Frisco Kid
Jahr1979
RegieRobert Aldrich
BesetzungGene Wilder, Harrison Ford, Ramon Bieri, Val Bisoglio, George Ralph DiCenzo, Leo Fuchs, Penny Peyser, William Smith, Shay Duffin, Frank De Vol, Joe Kapp, Clyde Kusatsu, Vincent Schiavelli
LandUnited States
SubgenreComedy Western
In Philadelphia angekommen, verpasst er wegen des anhaltenden Goldrauschs ein Schiff nach Kalifornien und schließt Bekanntschaft mit Darryl Diggs, der das gleiche Ziel hat. Belinski bietet dem Enttäuschten seine Hilfe an und lernt in einem Mietstall sowohl Diggs' Bruder Matt wie auch den geldgierigen Kutschen-Anbieter Jones kennen. Nachdem eine geforderte Summe gezahlt ist, treten der ebenso weltfremde wie unerfahrene Rabbi und die zwei Brüder die Reise gen Westen an; unterwegs lauert indes Jones dem Trio auf und prügelt Belinski samt Kleidung und Thora aus dem Wagen. Dieser kann zwar die verlorenen Utensilien wiederfinden, steht aber in den Weiten Pennsylvanias ziemlich hilflos da. In der Ferne entdeckt er schließlich einige Ackerbau betreibende Männer, die er wegen ihrer Kleidung für jüdische Landsleute hält; beim näheren Kontakt erweisen sie sich allerdings als Amische. Diese leben zwar in ärmlichen Verhältnissen, sammeln aber eine kleine Summe, um so die Weiterfahrt Belinskis zu ermöglichen.
Im Zug benutzt er gerade die Toilette, als der junge Outlaw Tommy Lillard einen Überfall startet – beide begegnen sich daher nicht. Weil ihm sein Glauben verbietet, am Sabbat zu reisen, und dieser jüdische Ruhetag schon mit dem Sonnenuntergang am Freitag beginnt, verlässt der Rabbi an einem Haltepunkt die Bahn. Später schließt er sich einem Trupp von Schienenlegern an, um sich so ein Pferd zu organisieren, mit dem er den Weg nach San Francisco fortsetzen kann; da ihn ein paar Waschbären während des Schlafs um die Essenvorräte bringen, ist er gezwungen, in der ihm fremden Wildnis ohne Waffe zu jagen. In einem Fluss vergeblich nach Fischen prügelnd, kommt ihm plötzlich Lillard mit seinen Schießkünsten zu Hilfe; der Ganove stimmt widerwillig zu, dem völlig orientierungslosen Polen auf dem Weg zur Westküste zu begleiten. Als freilich seine bescheidene Beute aus dem Zugüberfall aufgebraucht ist, begeht Lillard in einer kleinen Kommune einen Bankraub und gefährdet damit die mühsam entstandene Freundschaft; Belinski jedenfalls ist entsetzt und will seinen "Anteil" (er hatte lediglich das Pferd des Schurken gehalten) unter allen Umständen zurückgeben. Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass ihnen eine Posse auf den Fersen ist und der nächste Sabbat naht; Lillard kann zwar die Verfolger in einem Flussbett narren, doch als der Rabbi wegen des Ruhetags vom Pferd steigt, platzt ihm der Kragen. Was ihm wenig nutzt, denn die Sturheit des Polen ist beachtlich, und als die Sonne am Samstag hinter den Bergen verschwindet, kann die lebensbedrohliche Situation bereinigt werden (übrigens auch, weil die Pferde durch den Fußmarsch ausgeruht sind).















 

 

 

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