Geschossen wird ab Mitternacht (The Cheyenne Social Club)

Geschossen wird ab Mitternacht (Originaltitel The Cheyenne Social Club) ist eine US-amerikanische Westernkomödie von Gene Kelly aus dem Jahr 1970. In der letzten Regie-Arbeit des früheren Musical-Stars werden die Hauptrollen von James Stewart, Henry Fonda, Shirley Jones und Sue Ane Langdon interpretiert. Der Spaß-Western wurde in seinem Herkunftsland kein großer Erfolg.

Der in die Jahre gekommene texanische Cowboy John O’Hanlan erhält die Nachricht, dass ihm sein verstorbener Bruder in der Wyoming-Kommune Cheyenne das Gebäude Cheyenne Social Club vererbt hat. Gemeinsam mit seinem Langzeit-Partner Harley Sullivan macht er sich auf den weiten Weg. Nach einem beschwerlichen, von Sullivan’s ständiger Quasselei bestimmten Ritt kommen die beiden schließlich in Cheyenne an, müssen jedoch alsbald feststellen, dass ihr Club keine Lokalität ist, sondern ein von sechs Weiblichkeiten belegtes Nobel-Bordell.
TitelGeschossen wird ab Mitternacht
Orginal TitelThe Cheyenne Social Club
Jahr1970
RegieGene Kelly
BesetzungJames Stewart, Henry Fonda, Shirley Jones, Sue Ane Langdon, Elaine Devry, Jackie Russell, Jackie Joseph, Sharon DeBord, Robert Middleton, Robert J. Wilke, Dabbs Greer, Alberto Morin
LandUnited States
SubgenreComedy Western
Dieser Umstand führt zu Verstimmungen zwischen den Kumpels, denn O’Hanlan hat kein Interesse an einer Fortführung der „leichtgewerblichen“ Nutzung, während Sullivan keine Probleme sieht und sich rasch mit Opal Ann anfreundet. Hingegen tritt der sich inzwischen neu eingekleidet habende O’Hanlan der sich über die Ankömmlinge freuenden und ein bisschen die Wortführerin gebenden Jenny reserviert gegenüber.
Bei einem ersten Kneipenbummel werden die beiden Fremden wohlwollend behandelt, doch am nächsten Morgen kippt die Stimmung im Club, weil O’Hanlan beim gemeinsamen Frühstück mit den Prostituierten die Schließung des Etablissements verkündet; die sechs Frauen reagieren schockiert und verärgert, hatten sie doch mit so einer Maßnahme absolut nicht gerechnet, zumal O’Hanlan’s Bruder ein großer Gönner des Hauses war. Auch die Entfremdung der Cowboys untereinander nimmt zu, und als O’Hanlan erneut den mondänen Saloon Great Plains Saloon betritt, verweigert ihm der noch am Vorabend sehr zuvorkommende Gastwirt jedes Getränk, schickt ihn in das gegenüberliegende Lokal. Auch dort hat O’Hanlan eine Begegnung mit einer sehr erbosten städtischen Honoration und muss sogar erstmals seine Fäuste einsetzen. Zwar kann sich der Texaner dieses sein Eigentum in Frage stellende Verhalten nicht erklären, doch das hilft momentan gar nichts, und als er in den nächtlichen Club zurückkehrt, muss er erfahren, dass Jenny in der Zwischenzeit von dem berüchtigten Raufbold Corey Bannister grausam verprügelt worden ist.
Der darüber in Rage geratene O’Hanlan stürmt im Wissen um den Täter und dessen Aufenthalt zurück in die Stadt, gefolgt von Sullivan. Der am Tresen des Great Plain lümmelnde Schurke kümmert sich wenig um die vorgetragene Anschuldigung und hat auch keine Angst vor einem bewaffneten Konflikt; tatsächlich sollte der des Gebrauchs seines Revolvers ungeübte O’Hanlan kaum Chancen bei einem dennoch unvermeidlichen Duell haben. Es kommt ihm aber die Macke seines Freundes entgegen, Nüsse mit bloßen Händen zu knacken; als dieser das, in einer Ecke des Saloons stehend, erneut macht, ist Bannister einen Moment orientierungslos, und der Texaner tötet ihn. In Cheyenne ist man nicht unbedingt traurig darüber, doch ruft dieser Ausgang nun die nach Rache schreiende Verwandtschaft auf den Plan. Der Marshal informiert die beiden über die baldige Ankunft von Onkel und Cousins des Verblichenen, um sich dann unter einem Vorwand aus dem Staub zu machen. Das tut auch Sullivan, der dem enttäuschten Freund die Chancenlosigkeit bei einer Schießerei vor Augen hält. Doch der sich wegen Jenny große Vorwürfe machende O’Hanlan will das Haus und die Huren verteidigen.
Bei seinem Wegritt begegnet Sullivan in freier Natur dem Bannister-Clan um Corey’s Onkel Charlie, der kurz darauf mit der Belagerung des Clubs beginnt. O’Hanlan kann die Angreifer mit Hilfe der wieder halbwegs genesenen Jenny hinhalten, und als Sullivan zurückkommt und von einem Wasserturm aus mit dem Gewehr schießt, sind die Angreifer geschlagen. Einer jedoch überlebt, und als der Marshal das Duo erneut informiert, dass beim nächsten Mal eine ungleich größere Abordnung der weit verbreiteten Sippe zu erwarten ist, zieht O’Hanlan die Konsequenzen und überschreibt den Cheyenne Social Club auf Jenny. Er hätte ihn sowieso nicht zur Pension machen können, denn es gab eine rechtskräftige Einigung mit der Eisenbahn, wonach das Haus nur so lange in O’Hanlan-Besitz bleibt, wie es als Bordell genutzt wird. Nachdem die beiden Cowboys wieder in ihrer Heimat angekommen sind, erreicht O’Hanlan ein Brief der sehr dankbaren Jenny; er verbrennt ihn, und Sullivan ist darüber ausgesprochen sauer.













 

 

 

Text und Datenquelle u.a. Wikipedia. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie einverstanden.